2023

26.04.2023

Von dem inzwischen neunten EU-Sanktionspaket gegen Russland ist nun mehr als ein Jahr nach dem Ausbruch des Russland/Ukrainekrieges auch die letzte im Konzernwertpapierportfolio der RCM Beteiligungs AG noch bilanzierte Position eines in Russland ansässigen und dort geschäftlich tätigen Emittenten betroffen worden. Die neu erlassenen Sanktionen haben die RCM Beteiligungs AG dazu veranlasst, nun auf eine in keiner Weise leistungsgestörte Anleihe einer in Russland geschäftlich erfolgreichen Bank eine Risikovorsorge in Höhe von 0,7 Mio. zu bilden. Die betroffene Anleihe bleibt im Gegensatz z.B. zu russischen Staatsanleihen an den hiesigen Börsenplätzen handelbar. Da die von dem Emittenten fristgerecht und im vollen Umfang geleisteten Zinszahlungen nun jedoch nicht mehr an deren in der EU oder in der USA ansässigen Eigentümer weitergeleitet werden dürfen, erfolgt die Börsenkursfeststellung in Deutschland derzeit nur mit hohen Abschlägen, sodass die RCM Beteiligungs AG vorsorglich eine Wertberichtigung in der genannten Höhe gebildet hat. Weitere Wertpapiere russischer Emittenten werden im Konzernwertpapierportfolio nicht mehr bilanziert.

Da die RCM Beteiligungs AG in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres auch in einem aktuell schwierigen Umfeld im Immobilienmarkt mit – 0,1 Mio. Euro ein konzernweit annähernd ausgeglichenes operatives Betriebsergebnis erzielt hat, wird das Konzernergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (HGB, nicht testiert) für das erste Quartal des Geschäftsjahres nun mit – 0,7 Mio. Euro, Vorjahresperiode +0,2 Mio. Euro) ausgewiesen. Dieser Betrag entspricht der im ersten Quartal gebildeten Risikovorsorge. Da im Konzern im laufenden Geschäftsjahr Immobilienprojekte oder Beteiligungen bisher nicht veräußert wurden, wurden dementsprechend bislang keine Beteiligungserträge gehoben bzw. keine vorhandenen stillen Reserven realisiert.

01.03.2023

Die von der EU und den USA in der Folge des Russland-/Ukrainekrieges verhängten Sanktionen gegen Russland haben das Konzernergebnis des Geschäftsjahres 2022 maßgeblich geprägt. Die so notwendig gewordenen Wertberichtigungen auf das Konzernwertpapierportfolio haben das mit einem saldierten Gewinn von über zwei Mio. Euro konzernweit sehr erfreulich verlaufene Immobilientransaktionsgeschäft der RCM Beteiligungs AG wie bereits berichtet deutlich überlagert. Die RCM weist ihr Konzernjahresergebnis (EBT) zum 31.12.2022 daher mit einem Verlust in Höhe von 2,70 Mio. Euro (Vorjahr + 2,69 Mio. Euro) aus. In der Einzelgesellschaft stellt sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zum 31.12.2022 auf – 1,71 Mio. Euro (Vorjahr +2,01 Mio. Euro). Das Bilanzergebnis der Einzelgesellschaft liegt zum 31.12.2022 bei – 0,29 Mio. Euro und lässt damit, wie bereits angekündigt, die Zahlung einer Dividende für das Geschäftsjahr 2022 nicht zu.